Hallo,

 

Mein Name ist Juliana und ich bin 17 Jahre alt. Ich habe für euch die kostenlose Variante der Ernährungs-App „Gesundheit, Ernährung, Fitness-Kalorienzähler“ getestet. Dementsprechend werde ich sie euch im diesem Blog vorstellen und euch eine ehrliche Meinung zu dieser App schreiben sowie ein persönliches Fazit verfassen. Ich werde vor allem auf den Aufbau der App eingehen und untersuchen, ob die App alle Versprechungen halten kann, welche in der App-Beschreibung angegeben wurden.

Als ich auf der Suche nach einer idealen Ernährungs-App war, ist mir diese ins Auge gesprungen, da sie eine gute Bewertung von 4,1 Sternen hatte. Ebenfalls hat die App viele Angebote in der Beschreibung gehabt. In der Informationsbox stand auch, dass die App mir dabei helfen wird, meine Gesundheits-Ziele zu erreichen und mich besser zu ernähren und fit zu bleiben. Die Hilfe sollte mit Funktionen wie Kalorienzähler, BMI Rechner, Schlaftracker, Pulsmesser, Gewichtstracker, Schrittzähler, Medikamenten-Erinnerung sowie Zielangaben, wie Gewichtsverlust und Wasseraufnahme, gewährleistet werden. Es wird ebenfalls angegeben, dass die App über verschiedene Aktivitäten, wie zum Beispiel Workouts und Übungen verfügt. Die Aktivitäten sollen mithilfe eines Aktivitätentrackers berechnet werden, welcher unter anderen mit dem GPS verknüpft ist, um die Entfernung, Schnelligkeit etc. auszurechnen. Die App verspricht ebenfalls bei dem Kalorienzähler mehr als 2 Millionen Lebensmitteln

Tag 1:

Als ich die App heruntergeladen und diese geöffnet habe, kam ein Fenster auf, in welchem ich mich über meine E-Mail-Adresse oder mein Google Konto registrieren/anmelden konnte. Die Verknüpfung mit diesen war aber keine Pflicht, sondern eher eine Hilfestellung und eine Versicherung, damit die Daten für immer gespeichert bleiben. Nachdem ich mich mit meinem Google Konto angemeldet habe, musste ich persönliche Angaben d.h. Name, Geburtsdatum, Geschlecht, Alter, Gewicht und Körpergröße angegeben. Nachdem ich diese ausgefüllt habe, wurde ich direkt an die Anfangs- Übersichtsseite geleitet. Indem ich an der linken Seite die drei Striche angeklickt habe, wurde sofort eine Liste angezeigt. Ganz oben, über der Liste, wurde mir mein Profil angezeigt. Als ich auf das Profil gegangen bin, waren dort alle persönlichen Informationen zu finden, welche ich am Anfang ausgefüllt habe. Diese konnte ich somit jederzeit ändern. Unter anderem konnte ich dort auch Informationen über die Taille, Hüfte oder das Aktivitätsniveau angeben. In der Liste

lautet der erste Begriff „Übersicht“, bei welchen ich schon gestartet war. Dort konnte ich alle täglichen Aktivitäten anschauen. Unter dem Begriff „Ziele“ konnte ich diese selbst festlegen. Hierbei kann ich über die Makronährstoffaufnahme und Wasseraufnahme sowie zwischen Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme entscheiden. Da es aber nicht mein Ziel ist, Gewicht ab- oder zuzunehmen, habe ich keine Option von den beiden ausgewählt. Bei den Makronährstoffen, wurde bereits angegeben, dass man 20% Fett, 50% Kohlenhydrate und 30% Protein zu sich nehmen sollte. Die Angaben konnte ich aber nach meinem Bedarf abändern, welches ich auch getan habe, da ich im Unterricht gelernt habe, dass die optimale Nährstoffrelation bei 55-60% Kohlenhydrate, 10-15% Proteine und 30% Fett liegt. Die App hat mir dabei direkt ausgerechnet, wie viel Gramm sich ergeben würden von den jeweiligen Makronährstoffen bei meiner ausgesuchte Kalorienmenge. Ich habe in der App jedoch keine Angaben darüber gefunden, was die passende Kalorienmenge für mich ist und musste diese somit selbst ausrechnen, wobei ich dann auf 1.778 kcal kam. „Gewicht“ ist der nächste Punkt in der Liste, wo ich meinen BMI nachschauen konnte sowie das jemals erreichte Minimum-, Durchschnitts- und Maximum-Gewicht. Den BMI habe ich später selbst noch mal ausgerechnet, um zu überprüfen, ob dieser richtig war und habe damit auch festgestellt, dass mein BMI von der App korrekt berechnet wurde. Unter Trends konnte ich auch die Grafik vom BMI und den Verlauf meines Gewichts und des Idealgewichts nachsehen, also welche Fortschritte ich erzielt habe bzw. erzielen werde. Unter „Tagebuch“ konnte ich verzehrte Lebensmittel und Gerichte zum Frühstück, Mittag und Abendessen sowie Snacks, Wasseraufnahme und Aktivität eintragen. Bevor ich es jedoch eingetragen habe, wurden mir für die jeweiligen Mahlzeiten Kalorienmengen empfohlen. Mit dem Eintragen von Lebensmitteln hatte ich nicht so große Probleme, da die App eine große Auswahl zur Verfügung stellt. Was mich jedoch ein bisschen gestört hat ist, dass ich die Lebensmittel immer in Gramm angeben musste und ich nicht darüber informiert wurde, wie viel Gramm eine oder mehrere Portionen darstellen.


Mithilfe der Gramm Anzahl konnte aber die Lebensmittel-Bewertung ausgerechnet werden. Bei dieser werden die Makrostoffe in Prozent und Gramm angegeben. Um weitere Nährstoffe zu erfahren, müsste ich jedoch die kostenpflichtige Version kaufen.

 

Ganz oben wurde mir dann die gesamte Bewertung angezeigt. Diese gibt Informationen über verzehrte, verbrauchte und die noch zu verbrauchenden Kalorien an. Es gibt ebenfalls einen graphischen Vergleich von der Zufuhr und des Ziels sowie der gesamten Kalorienzufuhr in den letzten Tagen oder Monaten. Die nächste Funktion in der Liste „Schlaf“ gab mir Informationen über die Schlafzeit an, welche ich nicht aufschreiben musste, sondern diese mithilfe eines Schlaf-Tracker gemessen wurde. Unter „Puls“ hat man die Möglichkeit, seinen Puls zu messen, indem man seinen Zeigefinger auf die äußere Kameralinse legt und unter dem Punkt „Distanz-Tracker“ kann man seine Aktivität aufzeichnen lassen, in dem man zuerst zwischen Laufen, Gehen und Radfahren wählt. Dabei werden Schritte, Distanz, Schnelligkeit und die verbrannten Kalorien gemessen. Die Strecke wird mithilfe des GPS in einer Karte angezeigt. Unter „Medikamenten Erinnerung“ könnte ich Benachrichtigungen erstellen, welche mich daran erinnern würden, meine Medikamente zu nehmen. Direkt unter diesem Punkt, gibt es den Oberpunkt „Challenges“. Unter diesem Begriff sind die Unterbegriffe „Klimmzüge", „Liegestützen“, „Sit-ups“, „Kniebeugen“ aufzufinden. Hier kann man die auszuführende Aktivität aufzeichnen lassen. Nach „Challenges“, findet man den Oberbegriff „Tools“, unter welchen Funktionen wie „Fotovergleich“, „Gesundheitsrechner“, „Kalorienrechner“, „Heimtraining“, „Erinnerungen“, „Notizen“ und „Tags“ zugeordnet sind. Um manche Funktionen davon verwenden zu können, müsste ich jedoch eine extra App herunterladen, welche aber auch Kosten mit sich bringen kann oder im Allgemein kostenpflichtig ist. Ganz unten in der Liste findet man auch Funktionen wie „Einstellungen“, „Käufe“, „Feedback“, „App Bewerten“, „Teilen“, „Ausgang“ und „Go Pro“. Unter „Go Pro“ konnte ich die verschiedene Möglichkeiten auswählen, die App zu bezahlen, wobei die Kosten bei 1,99€ abwärts liegen. Damit könnte ich mehrere Funktionen und Angebote freischalten, wie Bewertung von Essen oder den Zugang von mehr Levels, welche man bei ständig ausgeführten Aktivitäten steigert. Ich habe mir jedoch nicht diese Möglichkeiten gekauft, da meine Priorität beim Testen der kostenlosen Variante der App lag.

Tag 5:

Nachdem ich die App ein paar Tage getestet habe, sind mir viele Sachen aufgefallen. Wie ich am ersten Tag schon bereits darüber berichtet habe, dass es mich gestört hat, dass keine genauen Portions Angaben gemacht wurden, habe ich nicht erwartet, dass es doch so anstrengend werden würde. Da ich es nicht eingesehen habe, mein Essen, vor dem Verzehr immer abzuwiegen, habe ich es immer wieder grob eingeschätzt. Nach dem 3. Testtag ist mir aber aufgefallen, dass meine Schätzungen teilweise ganz falsch waren und dies somit auf die gesamt Bewertung Einfluss hatte. Ich war in der Testphase zwar nur Zuhause und hatte dieses Problem noch nicht, ich mir aber gut vorstellen kann, dass wenn man Zuhause alles abwiegt aber dann auf einer Geburtstagsparty ist, kaum wohl eine Waage mitnimmt und rausholt und jedes Kuchenstück einzeln abwiegt. Ich finde es auch sehr schade, dass man die Lebensmittel und Gerichte einzeln eingeben muss und nicht die Möglichkeit hat, diese über die Kamera einzuscannen. Ebenfalls ist mir aufgefallen, dass der Schlaftracker nicht sonderlich gut funktioniert. Auch wenn ich mal die Nacht durchgemacht habe und somit gar nicht geschlafen habe und nebenbei auf meinem Handy aktiv war, wurde in der Ernährungs-App angezeigt, dass ich über 10 Stunden geschlafen habe. Ebenfalls habe ich viel Werbung angezeigt bekommen, welche mich nach einiger Zeit echt genervt hat. Bei der Wasseraufnahme konnte ich auch nicht selbst die getrunkene Menge angeben, sondern es gab vorgegebene Mengen von 180ml, 350 ml, 500ml und 1000ml. Den Schrittzähler fand ich auch nicht so optimal, da er nur Schritte gezählt hat, wenn ich auf „Start“ gedrückt habe und ich die App die ganze Zeit im Hintergrund laufen lassen habe, ohne komplett zu schließen. Zum Wandern ist diese Funktion aber sehr gut geeignet. Trotzdem fand ich es schade, dass die App keinen richtigen Schrittzähler hat, der den ganzen Tag über Schritte zählt, auch wenn man die App schließt. Wenn man die Ernährungs-App wenigstens mit der vorinstallierten App auf dem Handy, welche die Schritte zählt, verknüpfen und die Informationen aus der App entnehmen könnte, würde dies positiver auf die Nutzer wirken. Was ich auch ein bisschen schade finde, ist, dass die App keine Rezepte zur Verfügung stellt, obwohl es eine Ernährungs-App ist und ich dies eigentlich von einer Ernährungs-App erwarte.

 

 

Was mich bei der App jedoch positiv überrascht hat, ist die große Auswahl an Lebensmitteln und Gerichten, über welche die App verfügt. Am Anfang dachte ich, dass ich damit große Probleme haben werde, da es bei mir Zuhause oft kroatische Gerichte zum Essen gibt und ich diese nicht finden könnte, jedoch waren sie immer gut zu finden und es gab sogar mehrere Varianten. Ebenfalls überrascht war ich darüber, dass man die Erfolge relativ gut verfolgen konnte. Diese wurden mir immer in verschiedenen Graphen angezeigt und die Angaben waren immer richtig. Ich war einmal Joggen und habe den Distanz-Tracker ausprobiert und ich habe festgestellt, dass dieser sehr gut funktioniert und die ganzen Angaben ebenfalls richtig waren. Die Challenge-Funktionen haben alle sehr gut funktioniert und die Angaben wurden alle fast richtig erfasst. Ich habe immer wieder, wenn ich nicht genug getrunken habe, Benachrichtigungen bekommen als Erinnerung, dass ich mehr trinken sollte.

Fazit:

Die App ist meiner Meinung nach sehr verständlich aufgebaut und es ist relativ leicht sich zurecht zu finden. Wenn man jedoch die kostenlose Variante benutzt, sollte man nicht zu viel von der App erwarten. Die App ist nämlich sehr oberflächlich aufgebaut und geht nicht wirklich auf die einzelnen Ziele ein bzw. werden die Fortschritte anhand von selbst aufgezeichneten Einträgen errechnet und die App gibt keine Vorschläge, wie das Ziel am besten zu erreichen ist, zum Beispiel mithilfe von Rezepten oder Vorschlägen über Aktivitäts- Angebote oder einen Aktivitäts- Plan. Wenn du also eine App suchst, in der du deine Fortschritte und Ernährung selbst festhalten möchtest und die App dafür nutzen möchtest Sportaktivitäten wie Joggen festzuhalten, ist die App perfekt für dich. Wenn du jedoch höhere Erwartungen und Vorstellungen hast, solltest du vielleicht eine andere kostenlose Ernährungs-App selbst testen oder dir vielleicht überlegen, eine kostenpflichtige Ernährungs-App zu holen.

Ich hoffe, dir hat mein Blog gefallen und ich konnte dir damit helfen!

Liebe Grüße, Juliana Jukic