Hallo,

Ich bin Ida und 17 Jahre alt. Wegen des Projektes teste ich nun 10 Tage lang die Ernährungs-App Feastr. Hier möchte ich euch meine Erfahrungen im Umgang mit dieser App berichten und mögliche Vor- und Nachteile aufzeigen. Da ich relativ sportlich bin, ist es mir wichtig, dass ich mich gesund und ausgewogen ernähre. Mein Ziel ist es außerdem mich bewusster auf meine Ernährung zu konzentrieren. Wegen der guten Bewertungen und der vielen Rezeptvorschläge hat Feastr mich direkt angesprochen und mein Interesse geweckt.

Blogeintrag Nummer 1: Erste Tage

Die App Feastr ist in der Premium Version eine kostenpflichtige Ernährungs-App, welche dir bei der Gestaltung deines persönlichen Ernährungsplanes hilft. Aufgrund deiner persönlichen Angaben werden Rezepte für morgens, mittags und abends aufgestellt, die auf deinen Nährstoffbedarf angepasst sein sollten. Die App verspricht alltagstaugliche Rezepte, dass man keine Kalorien zählen muss und dass sich eine Ernährungsumstellung nicht wie eine Diät anfühlen soll. Außerdem kann man automatisch Einkauflisten zu ausgewählten Rezepten erstellen und offene Fragen im Chat mit einem Experten klären. Wenn du ein Rezept für dich auswählst, hilft dir Feastr auch beim Kochen. Dir werden nacheinander alle Kochschritte angezeigt und genau erklärt. So kommen auch Menschen, die nicht so viel Erfahrung im Kochen haben, gut mit der App klar. Zudem werden einem für jedes Rezept die Kilokalorien sowie Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette angezeigt. Sollte man doch mal nicht Zuhause essen, kann man in der App auch „Ich esse auswärts“ angeben. In diesem Fall bekommt man dann auch Tipps, worauf man bei der Auswahl des Essens achten sollte.

Am ersten Tag war ich noch sehr motiviert. Ich habe mir am Tag davor mein Konto eingerichtet und alle erforderlichen Daten eingegeben. Darunter mein Ziel, Ernährungsform, Geschlecht, Geburtsdatum, Größe, Gewicht, Aktivitätslevel und wie oft ich Sport mache. Als Ziel gab es vier verschiedene Auswahlmöglichkeiten, die die App mir vorgeschlagen hat. Darunter Abnehmen, Gewicht halten, Muskel aufbauen und zunehmen. Als mein persönliches Ziel habe ich Gewicht halten gewählt, damit mir eine für mich gesunde und ausgewogene Ernährung aufgezeigt werden kann. Wichtig zu erwähnen ist vielleicht noch, dass ich als Ernährungsform „Vegetarisch“ eingestellt haben und mir nur Gerichte ohne Fleisch vorgeschlagen werden. Dann ging es für mich auch schon los. Ich konnte für morgen, mittags und am Abend jeweils zwischen drei Rezepten auswählen, die mir zugesagt haben. Morgens gab es für mich also einen Beeren-Minze-Quark, mittags Linsenbolognese und abends einen Kichererbsen-Salat. Die Rezepte waren alle relativ einfach und auch schnell gemacht. Außerdem hatten auch alle Gericht eine ähnliche Kalorienmenge.

Morgens

Mittags

Abends


Nachdem ich mein erstes Rezept als „gekocht“ markiert habe, bekam ich von Feastr direkt eine Nachricht, in welcher mir erklärt wurde, was ich am besten zu meinen Gerichten trinken sollte. Also zum Beispiel Wasser, ungesüßten Tee und Kaffee. Zudem wurde mir von Alkohol und Fruchtsäften abgeraten. Des Weiteren wurde mir in der Nachricht die Faustregel zur Bestimmung des täglichen Wasserbedarfs geschickt. Wobei ich es jedoch besser gefunden hätte, wenn die App mir direkt meinen Bedarf ausrechnet, da sie ja meine erforderlichen Daten hat und ich dies nicht selbst tun müsste.

 

Der erste Tag mit der App Feastr hat mir im Ganzen gut gefallen. Mir haben die Rezepte, die mir vorgeschlagen wurden, geschmeckt und die Menge der Portionen war immer mehr als ausreichend. Nur die Portion beim Frühstück fand ich persönlich sehr groß und habe sie nicht ganz geschafft. Hier fände ich es gut, wenn die App so etwas mit einbezieht und man seine Portionsgrößen etwas individueller anpassen könnte. Die Handhabung der App ist sehr übersichtlich und einfach gestaltet. Man hat direkt einen Überblick über alle Funktionen und weiß eigentlich auf den ersten Blick, wo was zu finden ist.

Blogeintrag Nummer 2: Nach einigen Tagen

Nach einigen Tagen mit der App sind mir schon paar Nachteile aufgefallen, die mir nicht so gut gefallen haben. Ich fand es zum Beispiel schon am zweiten Tag sehr schwierig, dass man nur seine Rezepte essen konnte und Snacks oder Ähnliches komplett weglassen musste. Dadurch hatte ich persönlich das Gefühl von Verzicht was man eigentlich nicht haben sollte, da man von seinen drei Gerichten am Tag eigentlich genug Energie aufnimmt. Was ich mir zusätzlich noch gewünscht hätte, wäre, dass die Zutaten in den Rezepten mehr variieren würden. Die Zutaten, die in sehr vielen der Rezepte zu finden sind, sind zum Beispiel Kichererbsen, Knoblauch, Avocado und Tomaten. Wer diese Zutaten nicht mag, kann schon mal viele Gerichte für sich ausschließen. Außerdem wäre es schön, wenn die Zutaten etwas regionaler und vor allem auch saisonaler angepasst wären. Tomaten, Avocado und Birnen werden häufig in Rezepten benötigt, sind in Deutschland aber nicht regional oder gerade zur Winterzeit nicht saisonal.

 

Aber natürlich hat die App auch viele Vorteile. Ich persönlich habe in der Auswahl eigentlich immer Rezepte gefunden, die mir geschmeckt haben. Die Zeitangaben für Vorbereiten und Kochen passt eigentlich immer und vor allem die Schritt-für-Schritt-Anleitung ist immer einfach verständlich und easy nachzumachen. Was ich persönlich aber auch besonders gut finde ist, dass man seine Fragen sofort in einem Chat klären kann. Man bekommt auch eigentlich eine recht schnelle Antwort. Durch diesen Chat fühlt man sich wirklich gut und persönlich unterstützt und man hat das Gefühl, nicht komplett auf sich alleine gestellt zu sein. Auch zum Design und zur Benutzerfreundlichkeit kann ich nur Positives berichten. Der Aufbau ist gut strukturiert und zu jedem Rezept gibt es immer ein Vorstellungsbild, was immer wirklich ansprechend aussieht. Zudem ist auch die Funktion der Einkaufsliste wirklich praktisch. Man klickt einfach die Rezepte an, die man kochen möchte, und die App erstellt dir eine in Themen strukturierte Einkaufsliste über alle Zutaten, die benötigt werden und rechnet auch alle Mengen gleich zusammen. Hier fände ich es nur noch praktisch, wenn man die Zutaten aus der Liste streichen könnte, die man schon Zuhause hat. Mit der erstellten Liste ist das Einkaufen schnell erledigt. Wenn man mal nicht selbst einkaufen geht, kann man die Liste auch ganz einfach über WhatsApp verschicken.

 

Alles in allem habe ich nach einigen Tagen testen schon einen guten Eindruck von der App bekommen. Sie bietet wirklich gute Funktionen, es gibt aber auch noch einige Dinge, die in meinen Augen verbesserungswürdig sind. 

Blogeintrag Nummer 3: Fazit

Schon im zweiten Blogeintrag habe ich einige Vor- und Nachteile genannt, die ich auch jetzt nach Ende meiner Test-Zeit so bestätigen kann. Vor allem im Vergleich zu den anderen getesteten Apps, da Feastr ja auch etwas kostet, hätte ich mir aber vielleicht noch einige extra Funktionen gewünscht. Praktisch hätte ich beispielsweise gefunden, wenn man auch Daten ausgerechnet bekommt, wie beispielsweiße den BMI oder den Gesamtenergiebedarf, wodurch man einen guten Überblick bekommen würde. Zudem fände ich es bei einer Ernährung-App auch hilfreich, wenn sie generell Wissen vermitteln würde. Also zum Beispiel die Nährstoffrelationen oder Ähnliches. Gegenüber den anderen Apps bietet Feastr auch nichts in Bezug auf die sportlichen Aktivitäten an, etwa das Tracken beim Laufen oder das Bereitstellen von Sportübungen. Trotzdem gibt es im Gegensatz zu den anderen Apps auch deutliche Vorteile. Hierzu zählt das Chatten mit einem Experten, wenn man Fragen hat, oder die große Auswahl an Rezepten. Dies sind zwei sehr große Pluspunkte, die die App von Andern unterscheidet und besonders macht. Auch die Einkaufsliste ist eben ein praktisches Hilfsmittel, um seinen Einkauf zu strukturieren. Das spart, wie von der App versprochen, wirklich Zeit ein. In diesen Punkten hält Feastr also was es versprochen hat. Was ich zudem auch noch sehr gut fand, ist, dass die Portionen immer recht groß waren. Wie schon erwähnt waren mir die Frühstücksportionen zwar schon etwas zu groß. Man hat dadurch aber eben nicht das Gefühl, dass da viel zu wenig auf dem Teller liegt. Die Angaben, die in der App gemacht wurden, also die Nährstoffangaben bei den Rezepten, zumindest bei den Rezepten, die ich getestet habe, waren auch immer richtig und fachlich korrekt. 

Letztlich kann ich sagen, dass die App wirklich einiges bietet und sich auch von den anderen Apps unterscheidet. Ich würde sie also weiterempfehlen, wenn man neue Rezeptideen benötigt und eine ausgewogene Ernährung als Ziel hat. Vor allem aber auch für Leute, die nicht immer selbst alle Kilokalorien zählen wollen und vielleicht noch nicht so viel Erfahrung beim Kochen haben, ist die App eine gute Hilfestellung. Wer jedoch gerne mehr Freiheiten in seiner Ernährung und auch mal Snacks haben möchte und zusätzlich auch seine sportlichen Aktivitäten im Blick behalten will für den ist vielleicht eine andere App noch besser geeignet.